Es ist noch nicht allzu lange her, da gab es ein Netz für Sprache und ein anderes für Daten. Zwei Kabel gingen an jeden Schreibtisch, zwei Netze umspannten die Erde. Die Zusammenlegung dieser beiden Netze würde die Dinge natürlich wesentlich effizienter machen. Dies war jedoch nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine schwierige Aufgabe, um die Regeln eines stark regulierten Marktes mit vielen Anbietern und Interessen zu ändern.
Es war nicht immer klar, ob das Datennetz das Sprachnetz absorbieren würde. Mit ATM (Asynchronous Transfer Mode) werden die Daten in die Vermittlungsnetze einbezogen, die aus der Sprache hervorgehen. Kurz gesagt, das heutige TCP (Transmission Control Protocol) wäre einem Telefongespräch ähnlich gewesen, nur mit viel mehr Bandbreite als für die Sprache erforderlich.
Aber es ging einen anderen Weg. Sprache wird heute meist über Datennetze übertragen, daher auch der Begriff VoIP (Voice over IP). Die Sprache wird in kleine UDP/RTP-Pakete (User Datagram Protocol/Real-Time Transport Protocol) verpackt, über das Internet verschickt und dann am anderen Ende wieder in die richtige Reihenfolge gebracht und abgespielt.
Damals war dies rechtlich eine Grauzone. Skype und andere operierten von einem Land aus, in dem die rechtliche Verfolgung schwierig war. Das war den Telekommunikationsunternehmen ein Dorn im Auge, da internationale Anrufe für sie eine riesige Einnahmequelle darstellten. Aber aus dem Ausland zu operieren war keine langfristige Lösung, um die Innovation voranzutreiben. Etwa zu dieser Zeit betrieb Jeff Pulver, der Gründer der Voice Over Net-Konferenzen (VON) und von Vonage, einen Dienst namens Free World Dialup (FWD) und brauchte eine Regelung, die Innovationen in der Kommunikationswelt legal machte. Also reichte er eine Petition ein, um VoIP zu legalisieren. Am 12. Februar 2004 genehmigte die Federal Communications Commission (FCC) die Pulver Order. Zum Zeitpunkt der Einreichung reichte Pulver eine Petition ein, um FWD weder als Telekommunikation noch als Telekommunikationsdienst zu deklarieren: Dies ersparte den Benutzern die mit Festnetzanrufen verbundenen Kosten und Vorschriften:
"Wir formalisieren die Nichtregulierungspolitik der Kommission, um sicherzustellen, dass Internetanwendungen von unnötigen und schädlichen wirtschaftlichen Regulierungen auf Bundes- und Staatsebene verschont bleiben. Diese Maßnahme soll ein gewisses Maß an regulatorischer Stabilität in den Markt bringen und somit Hindernisse für Investitionen und die Einführung von Internetanwendungen und -diensten beseitigen. Angebote wie FWD versprechen erhebliche Vorteile für die Verbraucher in Form von niedrigeren Preisen, neuen Preismodellen und verbesserter Funktionalität... Sie sind Teil einer Reihe von Initiativen, die den amerikanischen Verbrauchern die Vorteile von Internetprotokoll-basierten (IP-basierten) Diensten zugänglich machen sollen."
Das Konzept von FWD bestand darin, dass die Mitglieder der Gemeinschaft direkt über das Internet miteinander kommunizieren. Ohne den Beitritt zu FWD (das nicht mehr existiert) sind wir heute dort, wo wir sind. Mit der Verordnung wurde VoIP als unregulierter Informationsdienst eingeführt, der der Zuständigkeit der Kommission unterliegt, und jegliche regulatorische Unsicherheit im Zusammenhang mit Internetanwendungen beseitigt. Der 20. Jahrestag der Verordnung wird am 12. Februar 2024 in Washington, D.C., im International Press Club gefeiert.
"Die Teilnahme an den VON-Konferenzen war für die VoIP-Pioniere wie eine Pilgerreise", erinnert sich Christian Stredicke, Gründer der VoIP-Unternehmen snom und Vodia. "Das waren noch Zeiten, in denen es kein Wort für persönliche oder Online-Treffen gab. Wir hatten viel Spaß dabei, darüber zu diskutieren, was möglich war und wie die Dinge gemacht werden sollten". Es entstand ein neues Ökosystem rund um den neuen SIP-Standard, das durch das neue rechtliche Umfeld und eine ausufernde Startup-Szene ermöglicht wurde. "Ohne die Pulver Order wäre das nicht möglich gewesen."
Der SIP-Standard wird seit mehr als 20 Jahren von einer Vielzahl von Unternehmen genutzt, darunter auch Vodia. Das Vodia-Telefonsystem entspricht vollständig den SIP-Industriestandards und lässt sich mühelos in eine Vielzahl von SIP-basierten Geräten und Trunking-Anbietern integrieren, was die ultimative Freiheit in der Telefonie gewährleistet. Unser Ziel ist es, unseren Partnern und Endbenutzern das beste Cloud-Telefonsystem der Welt und einen persönlichen Support zu bieten, um ihren Erfolg auf Schritt und Tritt zu gewährleisten. Für weitere Informationen können Sie uns unter sales@vodia.com kontaktieren oder anrufen unter +49 30 55578749. Besuchen Sie Vodia auch auf LinkedIn, Twitter und YouTube.